Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16 SO 40/1

Das HLF 20/16 ist das Standard-Löschfahrzeug der Feuerwehr München. Es führt sowohl Schläuche und Armaturen zur Brandbekämpfung, als auch Gerätschaften für die Technische Hilfeleistung mit. Darüber hinaus ist auch eine Ausstattung für eine adäquate medizinische Erstversorgung von Notfallpatienten vorhanden.

Das Fahrzeug ist mit einem 1.600 Liter fassenden Löschwassertank und einem 200-Liter-Schaummitteltank ausgerüstet. Somit kann zum Beispiel über den formstabilen, 50 Meter langen Schnellangriffsschlauch ein unmittelbarer Löschangriff wahlweise mit Wasser oder, oft effektiver, mit Schaum vorgenommen werden.Im Mannschaftsraum können bereits während der Anfahrt zur Einsatzstelle fünf umluftunabhängige Atemschutzgeräte aufgenommen werden. Dadurch können wichtige, lebensrettende Minuten gewonnen werden.

Am Fahrzeugheck ist ein pneumatischer Lichtmast montiert, der über einen tragbaren Stromerzeuger mit 13 kVA Leistung versorgt wird. Die am Fahrzeug angebrachte Umfeldbeleuchtung sorgt für zusätzliche Sicherheit bei Nacht. Zum Herstellen eines alternativen Rettungswegs an Gebäuden werden tragbare Leitern auf dem Fahrzeugdach mitgeführt. Neben einer Klappleiter ist eine flexibel einsetzbare vierteilige Steckleiter und eine Schiebleiter mit einer Rettungshöhe von 12 Metern vorhanden.

Für die Technische Hilfeleistung (zum Beispiel bei Stürmen und Unwettern) stehen ein Handseilzug, Motor- und Elektrokettensägen, Handsägen, Trennschleifer, Abdeckplanen und Werkzeug zur Verfügung. Abgerundet wird die Ausrüstung für dieses Einsatzspektrum durch einen Elektro-Sauger und eine Tauchpumpe. Zur Sicherung der Mannschaft in großer Höhe sind zwei Gerätesätze „Absturzsicherung“ vorhanden, Gurte, wie man sie aus dem Klettersport kennt.

Auch für den Bereich der technischen Menschenrettung ist das HLF 20/16 gut gerüstet. Zur Rettung von eingeklemmten Personen (zum Beispiel bei Verkehrsunfällen) steht ein hydraulischer Rettungssatz und Lufthebekissen zur Verfügung. Ein Sprungretter ist ebenfalls auf dem Fahrzeug verlastet. Es handelt sich hierbei im Prinzip um ein mittels Pressluftflasche aufblasbares Luftkissen, in das zu rettende Personen hineinspringen können. Zur fachgerechten Rettung und Versorgung von Verletzten stehen eine Krankentrage, ein Spineboard sowie ein Rettungsrucksack und ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED) zur Verfügung.

Technische Daten

Fahrgestell

Mercedes Atego 14.29 F

Aufbau

Iveco-Magirus Alufire 3

Leistung

210 kW (286 PS)

Abgasnorm

Euro 5

Abmessungen (L/B/H) in m

7,90/2,44/3,20

Zulässige Gesamtmasse

14.000 kg

Radstand

3.610 mm

Wendekreis

14,1 m

Feuerlöschkreiselpumpe

2.000 l/min bei 10 bar

Wassertank

1.600 Liter

Schaummitteltank

200 Liter

Schaummittelzumischanlage

Firedos

Schnellangriff

50 m formstabiler C-Schlauch

Besatzung

1/7

Beladung

Eine Auswahl der Geräte und Ausrüstung dieses Fahrzeugs:

  • pneumatischer Lichtmast am Fahrzeugheck
  • Generator 13 KVA, schallgedämpft
  • hydraulischer Rettungssatz mit Einschlauchsystem bestehend aus Schere, Spreizer und Teleskopzylinder
  • Lufthebekissen 12 und 24 t
  • Mehrzweckzug
  • Sprungretter
  • Schnellangriff 30 Meter formstabil
  • Atemschutzgeräte (5 in der Fahrerkabine)
  • First-Responder-Ausrüstung mit AED
  • Hygieneboard