Große Katastrophenschutzübung im Landkreis München

Am vergangenen Wochenende konnte die FF München gemeinsam mit vielen weiteren Organisationen im Landkreis München in verschiedenen MANV- und Rettungsdienst-Einsatzlagen ihr Können unter Beweis stellen.

Großübung der KBI Landkreis München

An zwei Tagen waren 100 Mitglieder an unterschiedlichen Orten rund um München gefordert. Los ging es am Samstag in Martinsried südwestlich von München, wohin Einsatzkräfte aus der Abteilung Großhadern mit einem HLF gemeinsam mit Kräften aus dem Landkreis zu einem Brand in einem weitläufigen Gebäude alarmiert wurden.

Währenddessen meldete die Übungsleitung einen Waldbrand zwischen Keferloh und Grasbrunn östlich von München. Hier kam ein Zug der FF München zum Einsatz, bestehend aus MZF, zwei KatS-LF und einem GW-L der Abteilungen Moosach, Harthof und Oberföhring sowie zwei Stadtbrandmeister als Führungspersonal. Zur Unterstützung der Einsatzleitung stand dort einer der beiden neuen ELW 2 mit Unterstützung der IuK-Gruppe und deren GW-IuK zur Verfügung.

Ein völlig anderes Einsatz-Szenario bot sich den Kameradinnen und Kameraden in Aschheim, wo nach einem Verkehrsunfall ein Massenanfall von Verletzten (MANV) gemeldet wurde. Ein Zug der FF München mit einem MZF und zwei HLF aus den Abteilungen Aubing und Allach sowie die Sondereinheit Flughelfer mit Führungspersonal zur Führungsunterstützung waren dort im Einsatz.

Am Sonntag wurde ein HLF der Abteilung Waldtrudering zu einem Gefahrgutunfall in Hohenbrunn alarmiert. Gleich vier Abteilungen der FF München mussten zu einem Feuer in einem hohen Haus mit 29 verletzten Personen ausrücken. Vier HLF aus den Abteilungen Solln, Forstenried, Großhadern und Sendling arbeiteten diese anspruchsvolle Übungslage ab. Führungsunterstützung bekamen sie erneut durch die IUK-Gruppe im ELW 2 und durch den EFD der FF München.

Während der von der Kreisbrandinspektion München ausgerichteten Katastrophenschutzübung 2025 wurden von etwa 1.000 Einsatzkräften insgesamt 19 verschiedene Einsatzlagen an drei Tagen abgearbeitet. Ziel war es, ein möglichst breites Einsatzspektrum zu beüben und die Koordination sowie die Abläufe in realistischen Szenarien weiter zu standardisieren. Solche Großübungen sind von entscheidender Bedeutung, um die Einsatzkräfte optimal auf den Ernstfall vorzubereiten und die Zusammenarbeit aller Blaulichtorganisationen im Landkreis und der Stadt München nachhaltig zu stärken. Eingebunden waren neben verschiedenen Blaulichtorganisationen auch die Münchner Notfallkliniken.

Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern sowie Landrat Christoph Göbel machten sich ein Bild vor Ort bei der Einsatzlage in Aschheim. Innenminister Herrmann zeigte sich beeindruckt von der Organisation und der Professionalität der Einsatzkräfte: „Regelmäßige organisationsübergreifende Übungen sind für den Zivil- und Katastrophenschutz gleichermaßen wichtig. Dabei können die Einsatzkräfte der Hilfs- und Rettungsorganisationen verschiedenste Lagen trainieren und nachbereiten und ihre enge Zusammenarbeit weiter ausbauen.“

Die Planung und Vorbereitung durch das Referat Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt München wurde unterstützt durch den Fachbereich Ausbildung der FF München (FBA), der Rettungsdienstschule der Branddirektion München und den Malteser Hilfsdienst. Der FBA stellte Personal für die Übungsvorbereitung sowie Ausbilder und Schiedsrichter für mehrere Einsatzübungslagen.

Wir danken allen Beteiligten!

Text: FF München, KBI Landkreis München
Fotos: FF München, Martina Wende